Zeigt uns die Neume ein Janus-Gesicht? (Franz Caiter)

8,20 

Protokoll eines fiktiven Disputes zwischen einem fairen Magister choralis und einem voreingenommenen Discipulus musicae

Was ist eine Mär? Ein Märchen? Eine Kunde?
Die prominenteste Verwendung des Begriffs „Mär“ als „Kunde“ stammt von Martin Luther (1483-1546), der in seinem Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm ich her, ich bring euch gute, neue Mär“ die Kunde von der Geburt Christi erdichtet hat. Luther verstand seine „Mär“ jedoch als eine wahre Geschichte.
Die „Kunde“ von dem JANUS-Gesicht einer Neume in campo aperto ist aber eine „echte“ Mär, denn sie ist eine unwahre Geschichte. Sie kann nicht im Rahmen der Neumenkunde verkündet werden. Denn eine unvollkommene musikalische Notation kann wahrlich nicht für musikalische Zwecke verwendet werden. Mit den Zeichen von Auf und Ab einer Melodie kann kein Mensch singen. Es fehlen ihm eben die Intervalle. Die Neumenkunde als Wissenschaft von den paläographischen Zeichen des Gregorianischen Chorals endet mit der musikalischen Feststellung, daß diese Notation die Tonhöhen der Melodien nicht feststellen kann.
Das vorliegende Buch ist ein Märchen. Der „Disput“ zwischen dem Magister choralis und dem Discipulum musicae ist von mir erdichtet. Doch bald sollten solche Streitgespräche zwischen den Theoretikern und den Praktikern des liturgischen Gesangs geführt werden, um das Unheil der „Verwissenschaftlichung“ der Neume in campo aperto von der heiligen Liturgie abzuwenden.

Artikelnummer: 9783902686893 Kategorie:

Beschreibung

Protokoll eines fiktiven Disputes zwischen einem fairen Magister choralis und einem voreingenommenen Discipulus musicae

Was ist eine Mär? Ein Märchen? Eine Kunde?
Die prominenteste Verwendung des Begriffs „Mär“ als „Kunde“ stammt von Martin Luther (1483-1546), der in seinem Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm ich her, ich bring euch gute, neue Mär“ die Kunde von der Geburt Christi erdichtet hat. Luther verstand seine „Mär“ jedoch als eine wahre Geschichte.
Die „Kunde“ von dem JANUS-Gesicht einer Neume in campo aperto ist aber eine „echte“ Mär, denn sie ist eine unwahre Geschichte. Sie kann nicht im Rahmen der Neumenkunde verkündet werden. Denn eine unvollkommene musikalische Notation kann wahrlich nicht für musikalische Zwecke verwendet werden. Mit den Zeichen von Auf und Ab einer Melodie kann kein Mensch singen. Es fehlen ihm eben die Intervalle. Die Neumenkunde als Wissenschaft von den paläographischen Zeichen des Gregorianischen Chorals endet mit der musikalischen Feststellung, daß diese Notation die Tonhöhen der Melodien nicht feststellen kann.
Das vorliegende Buch ist ein Märchen. Der „Disput“ zwischen dem Magister choralis und dem Discipulum musicae ist von mir erdichtet. Doch bald sollten solche Streitgespräche zwischen den Theoretikern und den Praktikern des liturgischen Gesangs geführt werden, um das Unheil der „Verwissenschaftlichung“ der Neume in campo aperto von der heiligen Liturgie abzuwenden.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 100 g
Autor

Franz Caiter

Verlag

dip3 Verlag

Seiten

50

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